• Thema des Beitrags: Sport, Bewegung und Demenz

Westfalen Weser Energie belohnt den Generationentreff Enger am 28.10.2019 in Herford für bürgerschaftliches Engagement mit einem besonderen Förderpaket.

Bereits zum elften Mal startete Weser Energie das Förderkonzept für Vereine in der Region. Unter dem Motto „Ideen werden Wirklichkeit – 100 Förderpakete für Vereine in der Region!“ konnten sich alle Vereine im Netzgebiet über das Internet für ein Förderpaket bewerben. Ziel der Aktion ist es, besonders vorbildliche Aktivitäten und innovative Ideen von Vereinen zu unterstützen.

Westfalen Weser Energie führt das Förderkonzept in Kooperation mit Prof. Dr. Sebastian Braundurch, der an der Humboldt-Universität zu Berlin forscht und lehrt. Er hat einen Kriterienkatalog entwickelt, nach welchem eine unabhängige Jury die besonders förderwürdigen Aktionen ermittelt hat.

Mehr als 130 Vereine haben sich insgesamt beworben. Die Aktion war aus Sicht von Westfalen Weser Energie ein voller Erfolg und es ist beabsichtigt, sie im Jahr 2020 zum zwölften mal durchzuführen.
12 Bewerbungen haben die Jury besonders überzeugt und werden zu Leuchtturmprojekten ausgewählt darunter auch der Verein Leben-Wohnen-Begegnen e.V. durch das Kooperationsprojekt „Gehfußball – Gemeinsam mehr bewegen im Kreis Herford“ gemeinsam mit dem Kreissportbund Herford, Westfälischen Fußball und Leichtathletik Verband Kreis Herford dem Sportpark Enger und dem Generationentreff Enger.

links: Alois Block, Ulrich Schnier, Rolf Obst, Günter Niermann, Helga Trambow alle GTE-Gehfussball und Dennis Heymann Kreissportbund Herford

Die besondere Projektidee beim Projekt „Gehfussball- gemeinsam mehr bewegen im Kreis Herford“ ist eine innovative Möglichkeit, durch Sport und Bewegung zur Förderung von Gesundheit und gemeinschaftlicher Zugehörigkeit beizutragen. Insbesondere im höheren Lebensalter können soziale Bindungen und neue Freundschaften eine wertvolle alltägliche Ressource darstellen. Durch Informationsvermittlung und weitere praktische Unterstützungsleistungen soll in dem Projekt darauf hingewirkt werden, Gehfußball-Abteilungen in den Vereinen des Kreises Herford zu gründen, um das inklusive Angebot für ältere Menschen und Menschen mit Demenz und Behinderungen zu erweitern.

Die bisherige Umsetzung eines entsprechenden Angebots erweist sich als Erfolg versprechend, sodass eine Nachfrage nach einem niederschwelligen und inclusiven Gehfussball-Angebot offenkundig gegeben ist. Gerade Fussball dürfte durch seine hohe Sichtbarkeit im öffentlichen Raum vielfältige Anschlussofferten für ältere Menschen bieten, wenn es nicht wettkampfförmig organisiert wird. Insofern wird in dem Projekt ein sportbezogenes Inclusionsprojekt für ältere Menschen umgesetzt und dabei versucht, dass entsprechende Angebot in die Trägerstrukturen der lokalen Vereine mit einzubinden. Dabei sollen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen mit verschiedenen Sport- und Lebensgeschichten und speziell auch Erkrankungen im Gehfussball interagieren.