Vor 217 begeisterten Gästen fand das Benefizkonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie mit dem Blechbläserensemble in der Stiftskirche in Enger am 4.05.2025 statt.
Das ehrenamtliche Netzwerk Kraftquellen in der Demenz sagt herzlichen Dank für dieses wunderbare Konzert an diesem wunderbaren Ort.
Wir danken der NORDWESTDEUTSCHEN PHILHARMONIE für ihre Bereitschaft, in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Enger, der Stadt Enger, und dem Generationen Treff Enger das heutige Konzert musikalisch zu gestalten und somit ALLEN Menschen im Kreis Herford eine kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Das ist keine Selbstverständlichkeit.
Günter Niermann versuchte mit den Dankesworten auch den Inhalt dieses Konzertes wiederzugeben:
* Herzlichen Dank an das Orchester, den Musikerinnen und Musikern
* Herzlichen Dank an den Intendanten der NWD Philharmonie Herr Kuntze
* Herzlichen Dank an die Evangelische Kirchengemeinde für die Bereitstellung dieser wunderbaren Stiftskirche Enger
* Herzlichen Dank an den Bürgermeister der Stadt Enger Herrn Thomas Meyer, Herr Hüffmann aus Hiddenhausen und dem Landrat Herrn Jürgen Müller
* Herzlichen Dank den Vertretern aus den einzelnen Kommunen für die freundliche Unterstützung unser aller Bemühungen in den Kommunen und dem Kreis Herford.
* Herzlichen Dank an die zahlreichen Helfer/innen vom GTE
* wir sagen Dank der Stiftung Meilenstein e.V. und der Volksbank Herford Bad Oeynhausen für die finanzielle Unterstützung.
* wir sagen Dank den Angehörigen und Wegbegleitern für Ihre Mühen
* wir sagen Ihnen allen meine sehr geehrten Damen und Herren herzlichen Dank dass Sie heute hier waren.
Dieses Konzert und alles darum herum zu organisieren war schon eine logistische Herausforderung, die nur dank engagierter Bürger/innen aus den GTE als auch den Angehörigen und den Pflegekräften aus der ambulanten und stationären Einrichtung der Altenhilfe gelingen konnte. Kraftquellen ist ein Wortbeitrag aus unserem gemeinsamen Projekt „Kraftquellen in der Demenz“ einem regionalen Netzwerk aus dem Kreis Herford, federführend sei der GTE genannt. Eine Veranstaltung wie heute ist eine solche Kraftquelle, Musik ist Balsam für die Seele, Musik gibt uns gemeinsam Kraft.
Zum Nutzen kultureller Teilhabe von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen mögen die folgenden Zeilen einer Angehörigen aussagen, die mit ihrer Mutter das Konzert vor 2 Jahren besucht hatte……………
"Ich habe mich auf das Konzert gefreut, ich habe mich praktisch darauf vorbereitet und werde diese Stunde genießen und ich denke noch gerne daran zurück.
in der Kirche angekommen und bei der Platzwahl war meine Mutter voller Vorfreude auf das, was uns dort geboten werden würde. Außerdem hatten wir das schön gestaltete Programm aus festem Papier in den Händen, und wir konnten schon ein bisschen schmökern, was wohl gespielt würde.
Meine Mutter erkannte die Kirche wieder, ich weiss nicht wie oft sie hier war, aber sie erzählte, sie sei einmal mit einem jungen Mann dort gewesen, sie war mit meinem Vater oft in Konzerten, ob sie sich daran erinnerte? und immer wieder hat sie die Kirche in Augenschein genommen.
Ich merkte, dass ich nicht alleine damit bin für meine Mutter Nischen zu suchen, in denen sie Schönes erleben kann. Die Entlastung, mir gar keine Gedanken machen zu müssen, was ich tue, wenn meine Mutter sich anders verhält als es ein solches Konzert vorgibt, diese Erleichterung war für mich fast unglaublich.
Und dann verläuft alles so ruhig, und ich konnte mich der Musik hingeben, den wunderschönen sanften und belebenden Klängen, ich habe die Virtuosität der Musiker bewundert. Dass ich dabei die Nähe meiner Mutter spüren konnte, war ein besonderer Moment.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
Eine solche Veranstaltung wie wir sie hier und heute erleben durften macht Mut für die Zukunft denn sie ist entstanden durch ein Zusammenwirken von Betroffenen Menschen, Angehörigen, Ehrenamtlern und Professionell Mitarbeiter/innen aus der Altenhilfe und dem Intendanten der Nordwestdeutschen Philharmonie Herrn Kuntze. Auf die Frage einer Journalistin bei der Pressekonferenz wie das denn alles entstanden ist antwortete Herr Kuntze: es fängt alles damit an, dass Sie erst einmal der Charmoffensive von Herrn Niermann wiederstehen müssen…..
Die Veranstaltung sollte den Bürgerinnen und Bürger signalisieren, sie sind nicht allein, wir sind auch füreinander da und stehen Ihnen mit Rat und vor allem auch begleitend zur Seite. Bei dem Applaus schien es mir, dass die Musikerinnen und Musiker sich nicht nur verneigen, weil das eben so üblich ist, sondern weil im Publikum Menschen sitzen, deren stille Leistung nicht hoch genug gewertschätzt werden kann.
Stimmen Sie mit mir überein dass ich noch um eine Zugabe bitten darf? Wir haben dann noch gemeinsam mit den 2 Bläserinnen und 9 Bläsern ein Kirchenlied gesungen, gingen beschwingt nach Hause und dürfen uns schon jetzt freuen wenn wir wieder die Nordwestdeutsche Philharmonie in Enger begrüßen dürfen.
Günter Niermann