• Thema des Beitrags: Kraftquellen in der Demenz

Trommel-Workshop im Haus Stephanus mit Uwe Pacewitsch

40 Trommlerinnen und Trommler waren bereit, sich mit Uwe Pacewitsch den afrikanischen Klängen zu öffen. Ob Jung und Alt, ob mit und ohne Demenz oder auch mit und ohne Behinderung, Rhythmik wirkte sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung, das Selbstvertrauen, die Konzentrationsfähigkeit und das soziale Gruppenverhalten aus. Durch spielerische Ansätze konnten Emotionen zum Ausdruck kommen, es entstanden eigene Ziele und Gruppenziele, dadurch ergaben sich für den Einzelnen kleine Aufgaben der Impulssteuerung, die mit Spaß und Zufriedenheit belohnt wurden.

 


Rhythmik kann z. B. bei Kommunikationsschwierigkeiten, Konzentrationsschwächen, schwierigem Gruppenverhalten, Aggressionsbewältigung oder mangelndem Selbstwertgefühl hilfreich eingesetzt werden.

Trommeln sind in allen Kulturen vorhanden. Das Trommeln kann ein Ausdruck von Lebensgefühl, eine Botschaft aber auch ein Befehl sein. Das Spiel verschiedener afrikanischer Trommeln in einer Gruppe ermöglichte den Teilnehmern, ihre im Alltag üblichen Bereiche der Auseinandersetzung und Kommunikation zu verlassen und locker und neugierig ein neues gemeinsames Terrain zu erobern. Instrumente wie z.B. Congas, Cajons, Klangstühle, Rasseln, große Rahmentrommeln, usw. wurden im Workshop dafür eingesetzt.

Jeder Mensch hat einen eigenen Zugang zur Musik und genau da wollten die Kooperationspartner von Kraftquellen in der Demenz, das Haus Stephanus und der Generationentreff Enger, ansetzen. Gerade und auch für Menschen mit Demenz oder einer Behinderung ist das Trommeln eine besondere Art der Kommunikation, die mit Leichtigkeit und Spaß neue Möglichkeiten eröffnet. So war es eine rund um gelungene Veranstaltung die in diesem Jahr zum 3 mal stattfand.